Denkmalpflege
Ziel und Bedeutung des Denkmalschutzes

Denkmalschutz verfolgt das Ziel, Kulturdenkmale dauerhaft zu erhalten. Der Schutz und die Pflege von Denkmälern ist eine kulturelle Kernaufgabe von besonders hohem Rang. Als Denkmal bezeichnet man allgemein ein Zeugnis aus vergangenen Zeiten. Dabei kann es sich um Kultur-, Literatur-, Natur-, Boden- oder Baudenkmäler handeln.

Die Denkmalpflege ist die im Denkmalschutz gesetzlich geregelte Erhaltung von historisch bedeutenden Gegenständen, an denen ein öffentliches (wissenschaftliches, künstlerisches oder geschichtliches) Interesse besteht. Der Denkmalschutz soll den Besitz an kulturellen Gütern erhalten und gegen Zerstörung, bzw. Veränderung durch private, geschäftliche oder auch öffentliche Interessen sichern. Er kann sich auf einzelne Objekte (z.B. Gebäude) oder ganze Ensembles (z.B. Stadtviertel) beziehen.

Heute ist Denkmalschutz selbst als ein sehr wichtiges öffentliches Interesse zu verstehen, das durch gesetzliche Regelungen staatlich verankert ist und durch Geistes- und Naturwissenschaften seine Grundlagen findet.

Somit leisten Denkmalschutz und Denkmalpflege einen grundlegenden Beitrag zur Bewahrung der kulturellen Vielfalt, zu Toleranz gegenüber anderen Kulturen und zu einem Bekenntnis zum kulturellen Erbe. Sie schaffen damit Verbundenheit zur Heimat und erzeugen auch den Wunsch nach Lebensqualität und Unverwechselbarkeit. Insgesamt ist in Deutschland die Entwicklung als sehr denkmalfreundlich zu bezeichnen. Das Bewusstsein für Baukultur und Tradition wächst, der Bezug zur jeweiligen Region und Kulturlandschaft wird hergestellt.